

Expertentipps für Give-aways
Pia, Handarbeit ist «in», Give-aways werden wieder persönlicher. Wie erlebt ihr die DIY-Welle in der Hochzeitsbranche?
Sie spornt uns an. Es ist schön, wenn Menschen dieselbe Leidenschaft teilen wie wir. Das macht die Welt harmonischer. Selbst gemachte Geschenke kommen immer gut an. Wer gerne bastelt, findet auf Instagram oder Pinterest viel Inspiration. Bei mehr als 10 Gästen kommen dann aber oft Manufakturen wie wir ins Spiel, weil den Menschen oftmals die Zeit zum Vorbereiten fehlt. Aber auch beispielsweise, wenn der Grosshandel das Gewünschte nicht in den passenden Farben und Formen hergibt.
Worauf soll man bei Give-aways achten?
Ich empfehle, besonders bei Essbarem auf die Qualität der Produkte zu achten, da die Geschenke meistens nicht sofort konsumiert werden. Und im Allgemeinen auf eine detailreiche, einzigartige Verpackung.
Was macht ein Give-away besonders?
Ein ganz persönliches und handverarbeitetes Geschenk hat eine andere Präsenz und Botschaft als eins, das in Massenproduktion in China hergestellt wurde. Oft produzieren wir exklusiv, damit keine Braut das Gleiche schenkt. Das kann der Massenhandel nicht bieten. Viele glauben, dass Einzigartigkeit und Handwerkskunst viel kostet, aber das ist nicht der Fall. Wenn ein Give-away inhaltlich ausserdem einen Bezug zum Schenkenden oder Beschenkten aufweist oder zur gesamten Dekoration passt, steigert das nochmals die Wertschätzung.
Wie entsteht so ein persönliches Geschenk?
Wir haben zwar einen Laden, aber oft kontaktieren uns Interessierte über unsere Facebook-Seite, weil sie ihnen empfohlen wurde oder jemand etwas Hübsches gesehen hat. Ich denke, das geht vielen Manufakturen so. Dann besprechen wir telefonisch oder elektronisch den Feststil, das Farbmotto und was vermittelt werden soll. Dabei skizzieren wir, was passt. Gefallen dem Kunden unsere Vorschläge, machen wir uns im Atelier an die Arbeit und liefern dann per Post.